Durch Kooperationen Synergien nutzen

Delbrück. (al). Wir leben in einer Ära der Digitalisierung, die um uns herum im vollen Umfang Veränderungen mit sich bringt. Dabei entstehen auch verschiedene Synergien, die dem Wohle der Gesellschaft dienen. Vor allem in der Pandemiezeit konnten diese digitalen Netzwerke dazu genutzt werden, um zum Beispiel einigen Patienten schnelle Hilfe zu ermöglichen.

So stehen Augenoptikern Techniken und technische Hilfsmittel in Form von digitaler Bilddokumentation der Netzhaut zur Verfügung, die es ermöglichen, Bereiche des Auges zu erfassen, die auch dank Künstlicher Intelligenz Auffälligkeiten erkennen können.

Die beim Augenoptiker erkannten Auffälligkeiten können mittels anonymer Weiterleitung an Augenärzte übermittelt werden, um eine Rückmeldung zu erhalten, den schnellen Zugang zum ortsansässigen Facharzt. So können zum Beispiel bei einer routinemäßigen Untersuchung im Rahmen einer Sehanalyse Auffälligkeiten erkannt werden, wie zum Beispiel erhöhter Augeninnendruck, dessen Normbereich mittlerweile überall vermittelt wird (10-21 mmHg), sowie Netzhautaufälligkeiten oder Hornhautveränderungen.

Die fachliche Interpretation einer harmlosen Auffälligkeit oder einer notwendigen Intervention kann nicht vom Augenoptiker gestellt werden, hier ist der Rat des Facharztes erforderlich. Erhöhten Augeninnendruck kann man beispielsweise nicht ohne Facharztuntersuchung von einem Glaukom unterscheiden. Die Aufnahmen des Augenoptikers werden durch den Augenarzt begutachtet. Bei Bedarf werden gezieltere Untersuchungen direkt in die Wege geleitet.

Durch derartige Kooperationen werden Menschen vor weiteren Schäden geschützt und der Aspekt der Vorsorge, der in Pandemiezeiten aufgrund der Ansteckungsgefahr nachgelassen hat, wird wieder gestärkt. So haben Patienten in der Pandemiezeit teilweise Krankheiten verschleppt, die in der Initialphase hätten einfacher behandelt werden können.

Augenoptikermeister Lars Uecker weist darauf hin, „dass eine fotografische Untersuchung kein Ersatz für eine vollständige augenärztliche Untersuchung ist. Mit dieser Technik wollen wir die meist überlasteten Augenärzte unterstützen und ihnen bei Auffälligkeiten zuarbeiten. Wir sind zu diesem Thema bestens geschult, jedoch bedarf es, um eine explizite Diagnose zu erstellen, der Aussage eines studierten Mediziners – entweder von einem Augenarzt vor Ort, dem wir die Aufnahmen auch gerne zusenden, oder via Telemedizin.“

Erfolgreiches Teamwork

Augenoptikermeister Lars Uecker aus Paderborn und Dr. Neferu aus Delbrück kooperieren schon seit längerer Zeit erfolgreich. Sie freuen sich auf die weitere Erschließung digitaler Kommunikationswege – zum Wohle der Patienten.

Augenarzt
Dr. med. Daniel Neferu
aus Delbrück.
Augenoptikermeister
Lars Uecker
aus Paderborn.

PDF ansehen

*Quelle: Paderborn am Sonntag